Wärmepumpen werden immer beliebter, wenn es um das Heizen und Kühlen von Häusern geht. Sie sind energieeffizient, umweltfreundlich und können in einem einzigen System sowohl heizen als auch kühlen.
Für Anfänger mag die Wahl der richtigen Wärmepumpe kompliziert erscheinen, aber eigentlich geht es darum, vier Haupttypen zu verstehen: Luft-Luft, Luft-Wasser, Wasser-Wasser und Wasser-Luft. Wenn Sie sich auf drei wichtige Punkte konzentrieren - Wärmequelle, Ziel der Wärmeabgabe und geeignetes Szenario - können Sie schnell die perfekte Lösung für Ihr Haus finden.

Kerninformationen zu den vier Wärmepumpen
Luft-Luft-Wärmepumpen entziehen der Außenluft Wärme und geben sie direkt an die Innenluft ab. Sie sind schnell zu installieren, oft innerhalb von ein oder zwei Tagen, und kosten weniger als andere Systeme. Das macht sie ideal für Mieteinheiten, kleine Wohnungen oder Situationen, in denen eine Renovierung nicht möglich ist.
Luft/Wasser-Wärmepumpen nutzen ebenfalls die Außenluft als Wärmequelle, übertragen aber die Wärme in das Innenwassersystem. Dadurch eignen sie sich für Fußbodenheizungen oder Heizkörper und können auch Brauchwarmwasser liefern. Sie sind sehr komfortabel und eignen sich sowohl für die Einrichtung neuer Häuser als auch für Renovierungsprojekte.
Wasser-Wasser-Wärmepumpen stützen sich auf Grund- oder Oberflächenwasser als Wärmequelle und liefern Wärme an Wassersysteme in Gebäuden. Sie sind mit einem COP zwischen 3,8 und 4,5 äußerst energieeffizient und bieten eine stabile Wärmeversorgung. Diese Systeme sind ideal für Häuser in Vororten mit Zugang zu Brunnen oder Flüssen, insbesondere wenn eine Fußbodenheizung und ein langfristiger Aufenthalt geplant sind.
Wasser-Luft-Wärmepumpen nutzen Grund- oder Oberflächenwasser als Quelle, geben die Wärme aber an die Raumluft ab. Sie kombinieren eine stabile Wärmeversorgung mit einer flexiblen Luftverteilung und eignen sich daher für Häuser in Vororten mit Wasserzugang und für diejenigen, die eine Fußbodenheizung vermeiden möchten.
Einfache zweistufige Auswahlformel
Der einfachste Weg für Anfänger, die richtige Wärmepumpe auszuwählen, besteht darin, zwei einfache Schritte zu befolgen.
Schritt 1: Wasserzugang prüfen
Wenn Ihr Haus keinen Zugang zu Wasser hat, z. B. in einer städtischen Wohnung, dann sind Luft-Luft- oder Luft-Wasser-Wärmepumpen die beste Wahl. Hat Ihr Haus Zugang zu Brunnen, Flüssen oder Seen, dann sind Wasser-Wasser- oder Wasser-Luft-Systeme die richtige Wahl.
Schritt 2: Belegung und Bedarf prüfen
Für bewohnte Häuser, in denen eine Renovierung nicht möglich ist, werden Luft-Luft-Systeme (für geringere Kosten) oder Wasser-Luft-Systeme (für mehr Effizienz) empfohlen. Für unbewohnte Häuser, die renoviert werden, sind Luft-Wasser-Systeme (für Komfort und Warmwasser) oder Wasser-Wasser-Systeme (für maximale Effizienz) die beste Wahl.
Typische Szenarioübereinstimmungen
Um es noch deutlicher zu machen, hier ein paar Beispiele:
- Ein Mieter in London, der keinen Zugang zu Wasser hat und eine bewohnte Wohnung besitzt, sollte sich für ein Luft-Luft-Wärmepumpe.
- Ein neues Haus in München ohne Wasseranschluss, aber mit Fußbodenheizung und Warmwasser ist am besten geeignet für eine Luft-Wasser-System.
- Ein Vorstadthaus in Lyon mit Brunnenzugang und Fußbodenheizung ist ideal für einen Wasser-zu-Wasser-System.
- Ein bereits bewohntes Vorstadthaus in Salzburg in Flussnähe kann von einer Wasser-Luft-Wärmepumpe.
Schlussfolgerung
Die Wahl einer Wärmepumpe muss nicht kompliziert sein. Wenn Sie die Wärmequelle, die Liefermethode und das geeignete Szenario kennen, können Sie schnell die beste Option finden, ohne sich in alle technischen Details einarbeiten zu müssen. Mit der richtigen Wahl kann Ihr Haus über Jahre hinweg effizient, komfortabel und nachhaltig geheizt und gekühlt werden.